Donnerstag, 3. Juli 2014

Alles wird gut

Ein "Hallo!" nach einer langen Pause.

In den letzten Monaten kam Einiges zusammen bei mir. Genauer möchte ich nicht auf alles eingehen aber ich glaube, dass jeder einmal vom Leben so richtig von links und rechts geohrfeigt wird. Da kommt die "Hand des Lebens" und haut dir einmal von links und dann von rechts eine ins Gesicht. Man glaubt mehr verträgt man nicht aber dann kommt nochmal eine starke Linke und man merkt danach... es geht doch weiter.

Ein Punkt zu diesem "Gefühls-Wirr-Warr" war meine Gesundheit. Ich schreibe das nieder um vielleicht jemanden weiter helfen zu können der in der gleichen Situation ist.

Seit März quälte mich extreme Müdigkeit und so ging ich zum Arzt um mir das Blut ansehen zu lassen, ich vermutete, dass mein Eisenspiegel wieder niedrig war. Beim Besprechen der Blutergebnisse meinte mein Hausarzt nur, ach Sie waren wohl gerade erst krank (die Lymphozyten waren relativ erhöht). Ich meinte nur, dass ich schon seit 1 Jahr nicht mehr krank war. Darauf er "Aber Nachtschweiß haben sie keinen?", und wie ich den hatte... seit einer Woche wachte ich jede Nacht auf und musste mich umziehen.
Er wurde nervös und ich dann gleich dazu... zwei Tage zuvor hatte ich im Internet nachgelesen woher dieser Nachtschweiß kommen konnte und vermutete, dass es bei mir wohl vom Stress kam - aber da stand auch was von Leukämie.
Ich fragte ihn, ob es das sein kann. Er: "neiiiin da wurde wohl falsch gemessen, aber man muss es abklären lassen". Ich ging und heulte Zuhause für die nächste Stunde. Es war einfach zu beunruhigend - wieso war er so nervös?


Jedenfalls musste ich einen Monat auf den Termin beim Internisten warten. Dazwischen ging es mir aber wieder besser und ich musste nicht mehr viel daran denken. Nach diesem Termin ging es mir aber wieder schlechter und auch dieses Erlebnis beim Internisten machte mir Angst. So viele ernsthaft kranke Menschen die wie in einer Fabrik abgefertigt wurden... hatte ich vielleicht doch Leukämie?


EKG, Ultraschall und Blutabnahme wurden gemacht - nächster Termin - in einem Monat um die Ergebnisse zu besprechen. Ich war jetzt nicht nur gesundheitlich angeschlagen sondern es ging mir schon sehr an die nervliche Substanz. Ich verbrachte ziemlich depressive Tage und zweifelte auch schon stark am Lebenssinn... vielleicht kurz angemerkt. In dieser Zeit musste ich auch einen lieben Menschen verabschieden. Jemanden zu sehen - der immer für einen da war - wie er sich langsam und unter Schmerzen vom Leben verabschiedet war verdammt hart.

Ich war einfach so müde - Müde und verzweifelt.

An einem Tag telefonierte ich dann mit meiner Mama in der Mittagspause... heulend. Ich konnte und wollte nicht mehr.
Ein kurzes Telefonat mit Mama kann schon vieles verändern. Sie machte mir Mut und vereinbarte einen Termin bei meiner alten Hausärztin, sie sollte mich einmal gründlich untersuchen.


Die Ärztin war furchtbar nett. Die Taschentücher bereit gestellt wollte sie mal alles wissen, was bei mir so schief lief und betrachtete sich danach meine Blutwerte. Zum Schluss tastete Sie noch meine Lymphknoten ab. Ihre Diagnose - pfeiffersches Drüsenfieber.
Ich hatte auch schon daran gedacht aber der Gedanke Leukämie wollte aus meinem Gehirn nicht verschwinden.
Sie erklärte mir alles genau und verstand auch meine Verzweiflung. Sie holte mich aus dieser negativen - ich nenne es mal - "Gedanken-Spirale" heraus.

So ein kleines Gespräch mit so viel Wirkung.


Ich bin immer noch gesundheitlich angeschlagen. Die Ärztin meint, dass es noch lange dauern kann bis mein Immunsystem wieder normal funktioniert. Ich habe gute Tage und dann wieder schlechte, wo ich müde bin und meine Lymphknoten geschwollen sind. So kann der Verlauf Monate dauern. Ruhe und kein Sport... ist auch nicht leicht bei dem schönen Wetter gerade. Außerdem viel gesunde Sachen essen und trinken. Wie dieses Vitamin Wasser


Mein Blut wird "immer noch" untersucht. Der Internist lässt noch abklären ob diese Lymphozytenerhöhung wirklich von einer Entzündung kam - das dauert noch bis Ende Juli. Ich gebe zu manchmal kommt der Gedanke daran noch hoch und mich regt es auf, dass es im Ganzen über 3 Monate dauert bis ich das Ergebnis "keine Leukämie" bekomme. Aber meine Lymphozythen sind bereits gesunken, es kann also nichts sein und ich möchte nicht wieder in diese "Gedanken-Spirale" rein kommen.

Eigentlich wollte ich nicht so ausführlich darüber schreiben, es kam jetzt einfach aus mir raus. Was ich damit sagen will?
1. Was euch das Leben auch ins Gesicht wirft, es tut irgendwann nicht mehr so weh (auch wenn es sich anfühlt wie 100 Ziegelsteine).
2. Sucht euch professionelle Hilfe wenn ihr nicht mehr weiter wisst.
3. Wenn es euch schlecht geht googelt NIE, NIE, NIE nach den Symptomen!!! Es ist immer Krebs und den Gedanken daran bekommt man schwer weg wenn man vielleicht gerade  "psychisch unzurechnungsfähig" ist.

Wünsche euch noch ein traumhaftes Wochenende!

Montag, 30. Juni 2014

Falafel aus dem Ofen

Ich bin ein großer Fan von Falafel. Diese kleinen, knusprigen, in Fett gebratenen Dinger sind einfach der Wahnsinn.

Gestern wollte ich mir dann das erste Mal frische Falafel Zuhause machen, aber mal im Ofen. Da kann man doch einiges an Fett sparen.
 

Für die Falafel braucht man Folgendes:

400 g Kichererbsen (frisch oder getrocknet - die getrockneten dann bitte einen Tag einweichen)
2 Scheiben Toast
3 Knoblauchzehen
vieeel Petersilie
4 Tl Kreuzkümmel
4 TL Koriander
2 Tl Backpulver
Salz/Pfeffer

Die Kichererbsen werden püriert (geht zB ganz gut mit dem Stabmixer) und dann werden alle anderen Zutaten dazu gegeben und das Ganze vermengt.
Sollte der Teig viel zu trocken sein gebt noch etwas Wasser dazu.
Danach aus dem Teig Bällchen formen, mit Öl bestreichen und bei 200 °C für ca. 20 Minuten in den Ofen.
Ich habe sie ein paar mal gewendet damit es mehr knusprige Stellen gibt :)

Dazu gab es einen Joghurt-Dip aus:

250 g Joghurt
Saft einer 1/2 Zitrone
ca. 10 Blätter Minze
Salz/Pfeffer


Als Beilage gab es noch einen Salat. Die Blüten sind übrigens von meiner Kapuzinerkresse im Garten.

 

Fazit:
Die Falafel sind vom Geschmack sehr gut und mit der Sauce dazu ein exotisches Gericht. Aber ich muss zugeben - Im Fett heraus gebacken sind Sie doch etwas besser (was schmeckt nicht besser wenn es im Fett herausgebacken wurde?).

Montag, 14. April 2014

Gesundes Bananenbrot - ohne Zucker und Fett

Beim letzten Einkauf hatte ich vergessen, dass ich noch jede Menge Bananen Zuhause hatte und kaufte wieder Neue. Das Resultat: Viele braune Bananen in der Küche.

Da heute mein letzter Urlaubstag war machte ich mir also endlich einmal ein Bananenbrot. Schon lange wollte ich einmal eines probieren aber fand immer wieder eine Ausrede um doch lieber zu faulenzen. Das Brot ist übrigens ohne Fett und ohne Zucker!

Meine Zutaten:
- 400 g Dinkelmehl
- 2 TL Backpulver
- 2 sehr reife Bananen
- einige Datteln
- 2 Eier
- etwas Zimt und Salz

Ach ja, man kann das Ganze vegan machen - einfach die Eier durch Ei-Ersatzprodukte ersetzen (zB ein Leinsamen-Wasser Mix).

Die Bananen mit den Datteln pürieren und dann ganz einfach mit den anderen Zutaten mischen. In eine Kastenform geben und bei ca. 175 °C für 45 Minuten backen.


Ging wahnsinnig schnell. Beim nächsten Mal würde ich aber vielleicht noch etwas Stevia oder Agavendicksaft dazu geben, es könnte für mich etwas süßer sein. ;)


Habt ihr ein tolles Rezept um überreife Bananen zu verarbeiten?

Mein Sonntag

Meinen Sonntag begann für mich mehr als gemütlich. Ich bin die ersten 3 Stunden nur faul herum gelegen und habe Frühstück gegessen!


Danach ging es aber mit etwas Gartenarbeit weiter. Die Tulpen sind gerade in voller Blüte.


Zu Mittag machte ich dann einfache Ofen-Rösti mit etwas Ayver.


Am späten Nachmittag machte ich mich nach einer Woche Abstinenz wieder auf um ins Fitness Studio zu fahren. Ich hatte zwar nicht große Lust aber fühlte mich danach wieder sehr, sehr wohl. :)


Und zum guten Abschluss des Tages gab es einen verdammt guten Salat mit Trauben und gebratenen Auberginen. Ich liebe die Komibination aus süßem, warmen und knusprigen Dingen in einem Salat!


Sonntag, 13. April 2014

Sonnentor Flower Power Gewürz

Ich bin ein großer Fan der Sonnentor Produkte.
Wer Sonnentor nicht kennt; Es ist eine österreichische Bio-Marke mit Sitz im Waldviertel. Sie stellen vor allem Tees und Gewürze her. Das süße Design auf den Packungen fängt mich immer wieder. Es ist eine richtige "Wohlfühl-Marke"... ja das Wort habe ich mir gerade ausgedacht - oder gibt es das vielleicht?

Letzten hat mich das "Flower Power Gewürz" angesprochen. Toll für Nachspeisen und süßes Gebäck.


Die Mischung besteht unter anderem aus Kornblumen, Zimt, Vanille und Rübenzucker.  Wie ihr hier seht ist das Gewürz echt hübsch - damit haben sie mich auch gefangen ;)


Für EUR 3,59 nicht gerade günstig aber ich wollte es einfach ausprobieren. Zuhause angekommen machte ich die Packung auf und war total enttäuscht. Wieso?!?! Der Inhalt machte nur die Hälfte der Verpackung aus.


Ich war etwas sauer. Hat Sonnentor das wirklich nötig? Ich mag die Marke immer noch aber finde den doch teuren Preis nicht mehr gerechtfertigt. Man bekommt nicht das was man erwartet. Ich weiß das machen viele Firmen aber Sonnentor mochte ich so gerne - das ist fast als würde einen ein guter Freund enttäuschen. 
Das Gewürz ist aber lecker und ich gebe es mir am liebsten in meinen Joghurt, es macht ihn halt irgendwie besonders ;) Aber aufgrund dieser Verpackungssache werde ich Sonnentor Gewürze nicht mehr kaufen.

Latwerge Kur - nach Hildegard von Bingen

Ich habe schon in meinem letzten Post geschrieben, dass ich derzeit "entgifte". Meine Mama meint es gut und hat mich mit Ihrem Wissen über Hildegard von Bingen vollgestopft :)

Vor drei Tagen bekam ich zum Beispiel Mariendistelkapseln von ihr. Diese sollen die Leber entgiften und gestern hat sie mir ihr selbstgemachtes Latwerge mitgegeben. Ich hatte es vorher schon einmal bei ihr Zuhause gesehen und es für eklig entfunden aber jetzt muss ich auch durch diese Kur.

Latwerge ist ein Birnenmus mit Honig und verschiedenen Kräuter wie Bitterfenchel, Galgant, Süßholzwurzel und Bohnenkraut.
Am Morgen isst man einen Teelöffel davon, Mittags zwei und am Abend drei Teelöffel voll - die Leber entgiften nämlich über Nacht und dieser Brei soll diese Entgiftung unterstützen.

So sieht es aus.... Ich habe lange versucht es schön zu fotographieren aber es ist halt nur eine braune Pampe ;)



Ich nehme das Latwerge erst seit gestern also kann ich noch nicht viel davon sagen aber ich glaube die Mariendisteltabletten tun bereits ihre Arbeit. Ich habe seit den paar Tagen zwei Kilo abgenommen... Diese zwei Kilo habe ich in den letzten zwei Wochen zugenommen obwohl ich nicht anders gegessen habe und auch Sport gemacht habe.

Ich fühle mich irgendwie nicht mehr so aufgeschwämmt und werde weiter berichten.

Freitag, 11. April 2014

Vegan Fasten - das Buch

Schon länger beschäftige ich mit den Vorteilen von veganer Ernährung. Ich finde es faszinieren welche Vorteile es für den Körper haben kann. Es fing an als ich das Buch "Peace Food" gelesen habe.  Hier wird mit brutaler Wahrheit erzählt wie Tiere in Massentierhaltung leiden und wie die Schlachtung vor sich geht. Da blieb ein kleiner Heul-Anfall bei mir nicht aus. 

Ich esse sowieso nicht gerne Fleisch, ich mag die Konsistenz nicht und der Geschmack von Schwein oder Rind macht mit manchmal etwas krank. Was mir aber jetzt aufgefallen ist. Sobald Fleisch stark verarbeitet ist mag ich es. Also Wurst und Faschiertes (Hack) esse ich sehr gerne. Auf das möchte ich aber auf so viel wie möglich verzichten. Ach ja, und auch die teuren Freilandeier werden derzeit schon gekauft.

Vegane Ernährung ist für mich dann etwas schwerer umzusetzen. Ich liebe Kuchen, Schokolade und Kekse mit Milch :) 

Da ich seit einigen Wochen bzw. Monaten mit starker Müdigkeit zu kämpfen habe und mich oft kränklich fühle hat mir meine Mama empfohlen mich einmal zu "entsäuern". Sie erzählte mir ein bisschen davon und gleich danach wurde von mir gegoogelt. Ich finde auch das sehr interessant. Ich fing an mit Basenpulver - was aber natürlich nicht viel hilft wenn man unmengen Zucker in sich reinstopft. 

Jetzt bekam ich als frühes Ostergeschenk von meiner Mama dieses Buch "Vegan Fasten - das 14 Tage-Abnehmprogramm". 


Es ist zwar ein Abnehm-Programm aber das werde ich so auf keinen Fall umsetzen. Es wird da von 900 kcal Tagen gesprochen. Viel zu wenig um dauerhaft abzunehmen - finde ich. 
Die Rezepte sind aber wirklich toll!  

Von Frühstücksideen, Suppen, Salaten und warmen Gerichten ist alles bei VEGAN FASTEN dabei. Das Wichtigste - es wird mit Produkten gekocht die man in jedem Supermarkt findet und die Gerichte kann man auch nach der Arbeit noch schnell zubereiten. Gestern habe ich die Bärlauch-Kartoffelsuppe gemacht. Es war nicht schlecht aber auch nicht berauschend... nach einem Teller war ich aber pappsatt!